Videokonferenzsoftware: Einfach und kostenlos

Auch an uns geht die Corona-Zeit nicht spurlos vorbei und es erfordert Anstrengungen unseren Betrieb am Laufen zu halten.

Dennnoch: Unsere Arbeitsweise ist seit Jahren schon darauf ausgelegt, effektiv zu Arbeiten – hierzu gehört dass wir eine örtliche Nähe zu unseren Kunden in Heidelberg, Mannheim und im süddeutschen Raum haben – wenn wir oder unsere Kunden sie brauchen. Aber eben nur dann. Es ist und war nie unser Ziel, zum Spaß durch die Gegend zu fahren. Entsprechen setzen wir seit Jahren auf Remote Desktop und Video-Konferenzsysteme. Meist setzen wir einfach die Software unserer Kunden aus Institution oder Industrie ein: Diese haben entsprechende Software am Laufen und verschicken dann – wie es üblich ist – nur einen Einladungslink per e-Mail oder Terminverwaltung.

Für unsere interne Kommunikation mit Entwicklern, welche nicht nur während der Corona-Krise gerne in Home-Office arbeiten dürfen, nutzen wir dann unser eigenes System. Unsere Philosopie ist es, wo es geht und möglich ist Open-Source Software, also kostenlose Software welche noch dazu Quelloffen ist einzusetzen. Es geht nicht primär darum Geld zu sparen. Das Entscheidende an quelloffener Freeware ist eher:

  • Die Unabhängigkeit von einem kommerziellen Anbieter.
  • Die geprüfte Sicherheit durch die Gemeinschaft der Entwickler.

Dies sind zwei sehr gewichtige Punkte. Eine Abhängigkeit von was auch immer ist immer schlecht: Man ist dem Anbieter ausgeliefert und nicht mehr frei in den unternehmerischen Entscheidungen. Damit zusammenhängend ist auch die Sicherheit der übermittelten Daten. Nur ein offenes System kann die Sicherheit der Daten garantieren. Bei einem geschlossenen System – und ein kommerzieller Anbieter will nur ein geschlossenes System anbieten – hat der Kunden nur auf das Vertrauen zu setzen, welches ihm der Anbieter verspricht. Dies ist uns zu wenig. Bei einem Anbieter oder einer Gemeinschaft, welche den Quellcode der Software freigibt gibt es keine Hintertüren und versteckte Funktionen und selbst wenn es eine Sicherheitslücke gäbe, kann diese durch eine große Community schnell entdeckt und behoben werden. Es ist kein 4-Augen Prinzip sondern ein 1000-Augen Prinzip. Für Software in einem sehr kritischen Bereich wie Videokonferenz oder Shared-Desktop ist dies ein Muss. Entsprechend verwundert es uns, wie viele Kunden und Partner Software von Anbietern einsetzen welche in der Vergangenheit durch dutzende Sicherheitslücken aufgefallen sind. Anbieter wie Microsoft Skype for Business, Zoom, Cisco Webex kommen für uns sicherlich nicht in Frage. TeamViewer lassen wir vielleicht noch gelten – hier gab es in der Vergangenheit zumindest unseres Wissens nach keine allzu großen Patzer.

Entscheidend für eine kostenlose freie Software ist natürlich, ob es überhaupt Software im OpenSource Bereich gibt, welche für den angedachten Zweck geeignet ist. Speziell bei Videokonferenzsoftware ist diese Entscheidung jedoch einfach: Das System Jitsy ist quelloffen und kann in Bezug auf die vorhandenen Features mit den kommerziellen Angeboten mithalten – im Gegenteil: Dadurch, dass sich auf das Wesentliche konzentriert wird – die Videotelefonie und der geteilte PC-Bildschirm – ist es schlank und effizient.

Jitsi kann in der Cloud bei externen Anbietern betrieben werden. Gerade wenn hier viele andere Benutzer unterwegs sind kann dies jedoch ein Geschwindigkeitsproblem darstellen. Zudem sind Ihre Daten dann nicht komplett unter Ihrer Kontrolle. Aus diesem Grund empfehlen wir, einen eigenen Jitsi Server auf einem Ihrer eigenen Server oder in Ihrer eigenen Cloud zu installieren. Dies ist einfach und bietet dann die volle Geschwindigkeit und maximale Sicherheit.

Wenn Sie fragen zu Videotelefonie oder Videokonferenzen haben oder Unterstützung bei der Einrichtung Ihres eigenen Jitsy Servers haben können Sie uns gerne ansprechen.

Ein großes Problem der Open-Source Software ist, dass sie keine Lobby haben. Kein Werbebudget und keine Marketingabteilung. Mit aus diesem Grund sprechen wir hier sehr gerne eine Empfehlung für dieses System aus.

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